Myoelektrische Handprothese •
Ein herausragendes Projekt konnte die Jury im Jahre 2016 begeistern, als Ausnahmetalent Ivan Gavrilov vom RSI den Hauptpreis für die Herstellung einer myoelektrischen Handprothese gewinnt.
Der gebürtige Mazedonier ist erst vier Jahre in Belgien und hat nach einem nur sehr kurzen Zwischenstopp in der Deutsch-Sprachförderung am RSI eine ehrgeizige Karriere in der Elektroabteilung hingelegt. Im Rahmen seiner Abitur-Qualifikationsarbeit entwickelte er in nur vier Monaten mithilfe seines Lehrers Etienne Simar eine myoelektrische Handprothese.
Diese testete er an einem 21-jährigen Jugendlichen, dessen Hand amputiert wurde: Muskelsignale aus dem Armstumpf werden durch Elektroden aufgenommen und in elektrische Signale umgesetzt. Bei der Preisverleihung erntete er viel Beifall u.a. von Prinzessin Astrid für die Technik, die Greifen, Halten und Bedienen von Gegenständen ermöglicht und vor allem mit einem geringen Budget von nur 300€ auskam. Zum Vergleich: Das ist ungefähr 50 Mal weniger als bei handelsüblichen Prothesen.
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