Schulprojekt

1. Gemeinschaftssinn und Demokratie
“Eine Schule des Miteinanders” Ort der spontanen Begegnung

Das Robert-Schuman-Institut bildet eine gefestigte Gemeinschaft und ist zugleich Teil der Welt. Jeden Tag treffen hier Menschen aus verschiedenen Regionen mit unter­schiedlichen Kulturen aufeinander. Sie gestalten den Lebensraum Schule in einem gemeinsamen Bildungs­prozess, indem sie die verschiedenen Aufgaben einer solchen Gemein­schaft demokratisch bewältigen.

Nur durch das Zusammenwirken aller – Schulleitung, Lehrpersonen, Schüler und Eltern – kann die Schulgemeinschaft sich vorteilhaft ent­wi­ckeln.

Dieses erfordert:

  • Würde: Die Achtung eines jeden Einzelnen macht den eigenen Wert bewusst und zieht dadurch bestimmte Verhaltensweisen nach sich.
  • Respekt: Ein Klima gegenseitigen Respekts fördert die Persönlichkeitsentfaltung und stärkt das Selbstwertgefühl.
  • Toleranz: Alle Schulmitglieder werden von einem Grundsatz der gegenseitigen Achtung, der Meinungsfreiheit und des Mitgefühls geleitet. Die Schule bildet ein Forum, in dem alle Meinungen Gehör finden und sich auf Kompromisse hin bewegen.
  • Transparenz: Offene Gespräche statt falscher Gerüchte stärken das gegenseitige Vertrauen und begrenzen Konfliktrisiken.
2. Technische Ausbildung, aktiv und konkret
“Eine Schule des Erlebens” Ort der praxisorientierten Bildung

Das Robert-Schuman-Institut nimmt seinen pädagogischen Auftrag wahr, indem es den Schülern die nötigen Methoden und Techniken zur Planung und Steuerung des eigenverantwortlichen Lernens vermittelt. Das Ziel heißt Bildung und Ausbildung. Beides entwickelt die Selbstständigkeit im Denken und Handeln.

 Arbeiten, Lernen, Sprechen, Zuhören, Argumentieren,… lernt der Schüler am besten, indem er es tut. Eine solide Grundausbildung im technischen Bereich mit einer breitgefä­cherten Allgemeinbildung bereitet sowohl auf ein Weiterstudium als auf die berufliche Praxis vor.

Der Unterricht regt zu selbstständigem und eigenverantwortlichem Ar­beiten an, legt den Nachdruck auf die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern. Somit wird das Gefühl der Verantwortlichkeit gegenüber sich selbst und den Mitmenschen gefördert. Der Bezug zu den neuen Technologien und die Zusammenarbeit mit  In­dustrie und Außenwelt sind ein absolutes Muss.

Die Schule nimmt also Abstand von einseitiger theoretischer Wissens­vermittlung, vom direktiven, lehrerzentrierten Unterricht.

3. Lehr- und Lernerfolg für Alle
“Eine Schule des Wachsens” Ort der Persönlichkeitsbildung

Das Robert-Schuman-Institut sieht seinen besonderen Auftrag nicht nur darin, das Wissen und die Fertigkeiten der Schüler zu fördern, sondern auch ein Gleichgewicht, eine Harmonie zu schaffen zwischen dem Kogni­tiven, dem Emotionalen und dem Sozialen.

Jeder Schüler ist in seiner Person einmalig und einzigartig. Die Schulge­meinschaft ist der Meinung, dass jeder seinen Platz in der Schule finden muss.

Somit müssen Schüler mit Lernschwierigkeiten besonders gefördert werden. Disziplinprobleme, motorische Unruhe, Konzentrationsmangel, Lernun­lust,… haben oft tiefgreifende Ursachen.

Die Probleme bei der Wurzel anpacken ist unser Anliegen. Neugier, Leistungsbereitschaft und Ausdauer bilden die Voraussetzungen für einen Lernerfolg für alle.

Die Lehrpersonen sind bestrebt, ihre pädagogischen Kompetenzen zu erweitern, um den Schüler in seinen individuellen Schwächen und Fähig­keiten nach Möglichkeiten zu fördern.

4. Weltoffenheit im sprachlichen Miteinander
“Eine Schule der Kommunikation” Ort der Offenheit und Neugierde

Das Robert-Schuman-Institut ist offen für die Bedürfnisse unserer Zeit. Bedingt durch seine geografische Lage fördert es in erster Linie das Er­lernen der französischen Sprache. Als Bildungsinstitution der Deutsch­sprachigen Gemeinschaft ist es sich seiner Autonomie bewusst. Es knüpft Kontakte zu den beiden anderen Gemeinschaften und erweist sich auch als Partner anderer europäischer Länder.

Die Schule steht in Verbindung mit allen Bereichen des öffentlichen Le­bens und öffnet ihre Tore anderen Ländern und Kulturen.

Sie sucht den Austausch zu anderen Primar- und Sekundarschulen, die das Schülerpotential der Schule ausmachen und Hochschulen, die das Weiterstudium bieten. Außerdem steht sie in Kontakt mit dem Teilzeitunterricht und ermöglicht eine Reihe von Weiterbildungen im Rahmen der Abendkurse.

Sie schlägt einen Bogen zur Industrie, indem sie mit den hiesigen Unter­nehmen Lehrgänge durchführt.

Wenn die Möglichkeit besteht, fördert sie die Zusammenarbeit mit aus­wärtigen Vereinigungen oder Partnern.

Die Schule sensibilisiert für die Weltprobleme (Nord-Südachse…) und ruft zu mehr Bewusstsein in dieser Richtung auf.

Die Erde gehört uns allen.

5. Energiequelle für alle
“Eine Schule des Wohlbefindens” Ort des Umwelt- und Bürgerbewusstsein

Das Robert-Schuman-Institut fördert umweltbewusstes Denken und Handeln im Schulumfeld und auf weltweiter Ebene. Die Schule verfügt über alle Ressourcen und Energien, die es ermögli­chen sich zu einer alternativen Schule in Sachen Umwelt zu bekennen.

Alle Personalmitglieder und Schüler werden als „ganzheitliche“ Menschen betrachtet, wobei Gesundheit und seelisches Wohlbefinden im Vorder­grund stehen.Schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen und konsequenter Ein­satz alternativer Energien bilden weitere Grundpfeiler des Umweltmana­gements: Unsere Schule lässt keinerlei Energie und Materialverschwen­dung zu.

Rückblickend auf eine langjährige Projektarbeit in Sachen „Umwelt“, sind wir uns als Schulgemeinschaft dessen bewusst, dass der Lebensraum sowie die Strukturen verändert werden müssen, um sich dem aktuellen Entwicklungsstand anzupassen. Dies muss innerhalb eines globalen Kon­zepts der nachhaltigen Entwicklung geschehen, dessen Ausarbeitung an­satzweise bereits vorhanden ist.