“Eine Schule des Miteinanders” Ort der spontanen Begegnung
Das Robert-Schuman-Institut bildet eine gefestigte Gemeinschaft und ist zugleich Teil der Welt. Jeden Tag treffen hier Menschen aus verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Kulturen aufeinander. Sie gestalten den Lebensraum Schule in einem gemeinsamen Bildungsprozess, indem sie die verschiedenen Aufgaben einer solchen Gemeinschaft demokratisch bewältigen.
Nur durch das Zusammenwirken aller – Schulleitung, Lehrpersonen, Schüler und Eltern – kann die Schulgemeinschaft sich vorteilhaft entwickeln.
Dieses erfordert:
- Würde: Die Achtung eines jeden Einzelnen macht den eigenen Wert bewusst und zieht dadurch bestimmte Verhaltensweisen nach sich.
- Respekt: Ein Klima gegenseitigen Respekts fördert die Persönlichkeitsentfaltung und stärkt das Selbstwertgefühl.
- Toleranz: Alle Schulmitglieder werden von einem Grundsatz der gegenseitigen Achtung, der Meinungsfreiheit und des Mitgefühls geleitet. Die Schule bildet ein Forum, in dem alle Meinungen Gehör finden und sich auf Kompromisse hin bewegen.
- Transparenz: Offene Gespräche statt falscher Gerüchte stärken das gegenseitige Vertrauen und begrenzen Konfliktrisiken.
“Eine Schule des Erlebens” Ort der praxisorientierten Bildung
Das Robert-Schuman-Institut nimmt seinen pädagogischen Auftrag wahr, indem es den Schülern die nötigen Methoden und Techniken zur Planung und Steuerung des eigenverantwortlichen Lernens vermittelt. Das Ziel heißt Bildung und Ausbildung. Beides entwickelt die Selbstständigkeit im Denken und Handeln.
Arbeiten, Lernen, Sprechen, Zuhören, Argumentieren,… lernt der Schüler am besten, indem er es tut. Eine solide Grundausbildung im technischen Bereich mit einer breitgefächerten Allgemeinbildung bereitet sowohl auf ein Weiterstudium als auf die berufliche Praxis vor.
Der Unterricht regt zu selbstständigem und eigenverantwortlichem Arbeiten an, legt den Nachdruck auf die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern. Somit wird das Gefühl der Verantwortlichkeit gegenüber sich selbst und den Mitmenschen gefördert. Der Bezug zu den neuen Technologien und die Zusammenarbeit mit Industrie und Außenwelt sind ein absolutes Muss.
Die Schule nimmt also Abstand von einseitiger theoretischer Wissensvermittlung, vom direktiven, lehrerzentrierten Unterricht.
“Eine Schule des Wachsens” Ort der Persönlichkeitsbildung
Das Robert-Schuman-Institut sieht seinen besonderen Auftrag nicht nur darin, das Wissen und die Fertigkeiten der Schüler zu fördern, sondern auch ein Gleichgewicht, eine Harmonie zu schaffen zwischen dem Kognitiven, dem Emotionalen und dem Sozialen.
Jeder Schüler ist in seiner Person einmalig und einzigartig. Die Schulgemeinschaft ist der Meinung, dass jeder seinen Platz in der Schule finden muss.
Somit müssen Schüler mit Lernschwierigkeiten besonders gefördert werden. Disziplinprobleme, motorische Unruhe, Konzentrationsmangel, Lernunlust,… haben oft tiefgreifende Ursachen.
Die Probleme bei der Wurzel anpacken ist unser Anliegen. Neugier, Leistungsbereitschaft und Ausdauer bilden die Voraussetzungen für einen Lernerfolg für alle.
Die Lehrpersonen sind bestrebt, ihre pädagogischen Kompetenzen zu erweitern, um den Schüler in seinen individuellen Schwächen und Fähigkeiten nach Möglichkeiten zu fördern.
“Eine Schule der Kommunikation” Ort der Offenheit und Neugierde
Das Robert-Schuman-Institut ist offen für die Bedürfnisse unserer Zeit. Bedingt durch seine geografische Lage fördert es in erster Linie das Erlernen der französischen Sprache. Als Bildungsinstitution der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist es sich seiner Autonomie bewusst. Es knüpft Kontakte zu den beiden anderen Gemeinschaften und erweist sich auch als Partner anderer europäischer Länder.
Die Schule steht in Verbindung mit allen Bereichen des öffentlichen Lebens und öffnet ihre Tore anderen Ländern und Kulturen.
Sie sucht den Austausch zu anderen Primar- und Sekundarschulen, die das Schülerpotential der Schule ausmachen und Hochschulen, die das Weiterstudium bieten. Außerdem steht sie in Kontakt mit dem Teilzeitunterricht und ermöglicht eine Reihe von Weiterbildungen im Rahmen der Abendkurse.
Sie schlägt einen Bogen zur Industrie, indem sie mit den hiesigen Unternehmen Lehrgänge durchführt.
Wenn die Möglichkeit besteht, fördert sie die Zusammenarbeit mit auswärtigen Vereinigungen oder Partnern.
Die Schule sensibilisiert für die Weltprobleme (Nord-Südachse…) und ruft zu mehr Bewusstsein in dieser Richtung auf.
Die Erde gehört uns allen.
“Eine Schule des Wohlbefindens” Ort des Umwelt- und Bürgerbewusstsein
Das Robert-Schuman-Institut fördert umweltbewusstes Denken und Handeln im Schulumfeld und auf weltweiter Ebene. Die Schule verfügt über alle Ressourcen und Energien, die es ermöglichen sich zu einer alternativen Schule in Sachen Umwelt zu bekennen.
Alle Personalmitglieder und Schüler werden als „ganzheitliche“ Menschen betrachtet, wobei Gesundheit und seelisches Wohlbefinden im Vordergrund stehen.Schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen und konsequenter Einsatz alternativer Energien bilden weitere Grundpfeiler des Umweltmanagements: Unsere Schule lässt keinerlei Energie und Materialverschwendung zu.
Rückblickend auf eine langjährige Projektarbeit in Sachen „Umwelt“, sind wir uns als Schulgemeinschaft dessen bewusst, dass der Lebensraum sowie die Strukturen verändert werden müssen, um sich dem aktuellen Entwicklungsstand anzupassen. Dies muss innerhalb eines globalen Konzepts der nachhaltigen Entwicklung geschehen, dessen Ausarbeitung ansatzweise bereits vorhanden ist.