Skolengo ist eine Software für Schulen, die seit September 2022 im Robert-Schuman-Institut schrittweise eingeführt wird. Der Software-Entwickler KOSMOS beschreibt das Programm wie folgt:
„Die Education Management Software (EMS) Skolengo ist eine vollständig modular aufgebaute Software-as-a-Service-Plattform, die speziell für Bildungs- bzw. Ausbildungseinrichtungen, aber auch für Institutionen, die Schulnetzwerke leiten, entwickelt wurde. Ihr Ziel ist die Feinanpassung an die fachlichen Bedürfnisse und die Optimierung der Funktionsweise dieser Einrichtungen in all ihren Bereichen.“ (Skolengo.com, 14.03.2023)
Das Robert-Schuman-Institut hat sich 2021 bereiterklärt, als Pilotschule diese Software einzuführen und zu testen.
Für unsere Schule bedeutet Skolengo eine neuartige Weise, Abläufe zu organisieren und zu modernisieren. Dadurch soll die Effizienz gesteigert werden und eine Digitalisierung stattfinden. Die dort vorhandenen Informationen können zudem schulintern genutzt werden, um Rückschlüsse über die Wirksamkeit der Unterrichte und die Effizienz der schulischen Abläufe zu ziehen. Dadurch können negative und positive Trends in unserer Einrichtung schneller erfasst und evaluiert werden. Wir können als Schule dann entsprechend darauf reagieren, was allen Beteiligten zugutekommen dürfte.
Wie wird Skolengo aktuell in der Schule genutzt?
Skolengo ist im Moment nur für das Schulpersonal sowie für Schülerinnen und Schüler zugänglich. Augenblicklich werden die Stundenpläne der Schüler und Lehrer in Skolengo visualisiert. Lernende und Lehrende können mit Leichtigkeit sehen, wo sie wann und wofür sein müssen. Im neuen System werden zudem Abwesenheiten erfasst und automatisch durchgegeben. Lehrer und Erzieher sind dadurch über abwesende Schülerinnen und Schüler informiert.
In Skolengo werden auch Vertretungsstunden angezeigt, mit Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern sowie den aktuellen Klassenräumen. Alle Beteiligten können direkt nachvollziehen, ob der Unterricht stattfindet, ob es eine Vertretung oder einen Aufenthalt im Studium gibt, oder auch ob man eventuell früher nach Hause gehen kann.
Lehrpersonen können ihren gesamten Unterricht in der Unterrichtsmappe-Funktion digital anlegen, nutzen und verbreiten. Des Weiteren werden in Skolengo die Testergebnisse und Prüfungsergebnisse eingetragen.
Für schulinterne Abläufe können in Skolengo Anträge durch das Personal gestellt werden. Dies ist zum Beispiel ab April 2023 für die inner- und außerschulischen Aktivitäten der Fall sowie für die interne Raum- und Ressourcenbuchung.
Nicht zuletzt werden im System alle wichtigen Kontaktdaten erfasst, sodass die relevanten Personen in dringlichen Fällen erreicht werden können, und zwar mit größter Sorgfalt in Bezug auf die Datenschutzgesetzgebung.
Skolengo bietet des Weiteren natürlich alle Annehmlichkeiten, die eine modernes Managementprogramm bieten muss, beispielsweise eine persönliche Kalenderfunktion, individuelle digitale Arbeitsräume und verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten.
Welche Funktionen werden in Zukunft hinzukommen?
Im Schuljahr 2023-2024 wird das Tagebuch für alle Schülerinnen und Schüler digital über Skolengo aufgezeigt und aktualisiert. Was der Lehrer eingibt, erscheint automatisch in den digitalen Tagebüchern der Schülerinnen und Schüler.
Spätestens ab September 2023 werden nach den Lernenden und Lehrenden ebenfalls die Erziehungsberechtigten Zugang zu der Plattform erhalten. Sie können diese dann nutzen, um Einblicke in den Schulverlauf ihrer Kinder zu erhalten und um über allgemeine Aspekte und Ereignisse in der Schule informiert zu sein.
In absehbarer Zeit wird Skolengo dazu führen, dass der Online-Auftritt der Schule durch die Schüler und Lehrer mitgestaltetwerden kann. Denn Skolengo bietet viele Darstellungsmöglichkeiten wie Blogs oder Chats, an denen die Nutzer teilhaben können. Die Plattform bietet hier viele Möglichkeiten, solche Beiträge durch Pädagogen moderieren und den Zugang stufenweise eingrenzen zu lassen.
Welche Schlussfolgerungen können wir bislang aus der Nutzung von Skolengo ziehen?
Das Programm funktioniert für die schulischen Abläufe sehr gut. Besonders die Tatsache, dass das System auf unseren Wunsch angepasst oder erweitert werden kann, führt dazu, dass wir mit der Zeit ein passgenaues Modell erhalten, das in unserer Schule und darüber hinaus in Ostbelgien genutzt werden kann.
Es gibt einige Funktionalitäten, die noch nicht unseren Vorstellungen entsprechen, aber durch die Testphase konnten wir genau diese Rückmeldungen geben und dazu beitragen, das System für uns und für die Deutschsprachige Gemeinschaft in eine wertvolle digitale Ressource zu verwandeln, die die Effizienz der Schule steigert und das Leben der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Erziehungsberechtigten erleichtert.
