Schülerbetreuung

Begabtenförderung

Das „Projekt Einstein“ ist ein wichtiger Baustein im Bestreben der Schule, eine moderne und zukunftsorientierte Bildungsinstitution zu sein. Das RSI ist überzeugt, dass die Begabtenförderung ein Beitrag zu einer leistungsstarken und heterogenen Gesellschaft ist.

Das Projekt umfasst ein breites Spektrum an Maßnahmen, darunter individuelle Förderpläne, Projektpädagogik, angepasste Stundenpläne, individuelles Casemanagement und Coaching-Gespräche. Dabei wird jede Maßnahme in Absprache mit den betroffenen Schülerinnen und Schülern abgestimmt und so auch die Partizipation großgeschrieben.

Durch die Zusammenarbeit zwischen Erziehungsberechtigten, Lehrpersonen, Experten des Kompetenzzentrums ZFP und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft soll eine umfassende Förderung garantiert werden.

Das Robert-Schuman-Institut ist überzeugt, dass jeder Schüler unter günstigen Bedingungen sein Potential entfalten kann (und zwar mit der angemessenen Förderung und Begleitung). Mit dem neuen Projekt möchte die Schule dazu beitragen, dass begabte Schüler ihre Talente entdecken und voll entfalten können.

Das Projekt richtet sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Potenzial, sondern auch an diejenigen, die nachweislich ihr Potenzial nicht nutzen oder nicht ausleben können, beispielsweise die sogenannten “Underachiever”.

Wir haben festgestellt, dass eine Projektpädagogik im Interessenfeld des Jugendlichen und der damit einhergehenden positiven Lernerfahrungen dazu führt, dass sich die Noten und vor allem die Sozialkompetenzen verbessern.

Momentan kann das Schulpersonal in solchen Fällen einen Antrag stellen. Im kommenden Schuljahr werden sich auch die Schülerinnen und Schüler selbst bewerben können, um an dem Projekt teilzunehmen. Dieses Verfahren wird in der AG Begabung ausgearbeitet.

Nachhilfe

Du brauchst Nachhilfe oder Aufgabenbetreuung während des Schuljahres? Dann schlagen wir dir folgende Möglichkeiten vor:

Einige Lehrpersonen des Robert-Schuman-Instituts geben kostenlos Nachhilfe, entweder am Mittwochnachmittag ab 13:10 oder auf Anfrage. Die Liste der Lehrpersonen findest du hier

Kostenlose Nachhilfe am RSI

Bei Bedarf kannst du dich an den/die betreffenden Lehrer wenden, um die nötigen Absprachen zu halten.

 

Die Aufgabenschule im Animationszentrum Ephata leistet kostenlos schulische Unterstützung, Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe;
zu finden in der Bergkapellstr. 46, 4700 Eupen;
Kontakt unter Tel.: 087/56 15 11 oder per Mail: amelie.langer@zfp.be.
Geöffnet ist die Aufgabenschule Mo, Di, Do, Fr von 15:30 bis 19:00 Uhr sowie Mi von 13:00 bis 19:00 Uhr.

Schüler-Lehrer-Gespräche

Die Schüler-Lehrer-Gespräche bieten eine Möglichkeit des Austauschs bezüglich des Wohlbefindens unserer Schüler in der Schule und im Unterricht. Zudem fördern die Gespräche die Beziehungsarbeit und die Lehrpersonen erhalten Feedback zu ihrem Unterricht. Nicht nur über Herausforderungen tauscht man sich aus, auch die Analyse von Stärken und Talenten steht im Vordergrund.

Organisiert werden die Schüler-Lehrer-Gespräche am Ende von ausgewählten Schultagen von 14.30 Uhr bis 16.25 Uhr.

Jeder Schüler führt verschiedene Gespräche, wobei gewisse Lehrpersonen vom pädagogischen Betreuer vorgegeben werden und die Schüler auch selbst Gesprächspartner aussuchen.

Mittels eines Vorbereitungsblatts bereiten sich die Schüler selbstverantwortlich auf die Gespräche vor. Dies geschieht im Unterricht und bei Bedarf erhalten sie Unterstützung seitens der pädagogischen Betreuer. Das Vorbereitungsblatt hilft den Schülern dabei, Stärken und Schwächen zu identifizieren, ihre Befindlichkeit im Unterricht zu bewerten und zu begründen sowie weitere Anliegen zu formulieren. Im Verlauf der Gespräche können sie auf diesem Blatt gemeinsam mit den Lehrpersonen Lösungsvorschläge und Zielvereinbarungen festhalten.

Kooperationsrat

Seit dem Schuljahr 2009/2010 sind im Rahmen der Implementierung der sozialen Dimension der nachhaltigen Entwicklung, für Schüler der gesamten Unterstufe, sogenannte Kooperationsräte progressiv eingeführt worden.

Jede Klasse wählt zwei Sprecher (ein Mädchen und einen Jungen), die nach einer kurzen Ausbildung die monatlichen Räte animieren und die besprochenen Themen gemeinsam mit den Sprechern der anderen Klassen der Direktion vorlegen.

Der Kooperationsrat spricht Themen wie die Lebensqualität, die Atmosphäre und die Arbeitsbedingungen aller an.

Seine Ziele sind die Umsetzung von Sozial- und Bürgerkompetenzen der Rahmenpläne in einen Kontext der Nachhaltigkeit, die Verbesserung der Kommunikation und Verringerung der Aggressivität, sowie die Verbesserung der Beziehung unter Schülern und zwischen Schülern und Lehrern.

Patenschüler
Starthilfe für neue Schülerinnen und Schüler

Jedes Jahr im September begrüßen wir im Durchschnitt 100 neue Schüler am Robert-Schuman Institut. Um den Neuankömmlingen ihre Ankunft in der Schule zu erleichtern, stellen wir ihnen vom ersten Schultag an einen Paten oder eine Patin zur Seite.  

Der Pate hilft seinen Schützlingen sich auf dem weitläufigen Campus zu orientieren, das Schulsystem zu verstehensich mit neuen Abläufen vertraut zu machen und die Werte der Schule anhand konkreter Beispiele aus dem Schulalltag zu integrieren  

Je nach Schuljahr betreuen 3 oder 4 Paten eine Klasse im ersten Jahr. Diese treffen sie wöchentlich im September und monatlich ab Oktober bis Mai. Die Paten stärken durch Gespräche und spielerische Aktivitäten den Klassengeist und versuchen, Solidarität aufzubauen und Lösungen zu finden.  

Den ersten Schultag verbringen die Paten mit der ihr anvertrauten Klasse bei einer Schnitzeljagd durch Schule und SchulhofIm Laufe des Schuljahres stehen gemeinsame Aktivitäten wie zum Beispiel ein Koch-Atelier mit Abendessen oder ein Ausflug nach Lüttich auf dem Programm. 

Ausbildung und Coaching für jeden Paten  

Abiturienten, die sich bereit erklären, eine Patenschaft und die dazugehörige Verantwortung zu übernehmen, werden im Vorfeld dazu ausgebildet und nehmen an verschiedenen Weiterbildungen über das Schuljahr teil.  Auch werden sie professionell gecoacht in Teambuilding Seminaren und Aktivitäten. So erhalten sie die nötigen Voraussetzungen, das Einfühlungsvermögen, um die jüngeren Schülern auf ihrem Weg in dieses neue, manchmal beeindruckende Leben zu begleiten. 

Das Projekt ‘Patenschüler’ besteht seit 2009 und trägt seitdem maßgeblich dazu bei, dass unsere neuen Schüler sich schnell im Robert-Schuman-Institut wohlfühlen.  

Schülercoaching

Ziele des Coachings:

  • Verringerung von sozialen Benachteiligungen;
  • Steigerung der Motivation, Konzentration des Selbstwertgefühls und Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten;
  • Motivation zur Eigeninitiative und Eigenverantwortung;
  • Entwicklung und Stärkung der eigenen Persönlichkeit;
  • Stärkung der Kommunikations- und Konfliktfähigkeit.

Aufgaben des Coachs: 

  • berät und hilft gerne und freiwillig;
  • ist  „Motivator“ und Fürsprecher des Schülers;
  • unterstützt den Jugendlichen dabei, seine persönlichen Stärken und Schwächen zu erkennen;
  • tritt als neutraler Gesprächspartner auf;
  • gibt Anstöße für die persönliche sowie die schulische Entwicklung des Schülers;
  • verpflichtet sich, die Weiterbildungsangebote wahrzunehmen;
  • nimmt an den monatlichen oder auf Wunsch einberufenen Versammlungen teil. Die Inhaltspunkte der Versammlung werden protokolliert;
  • ist befähigt, kurzfristige Entscheidungen zu treffen, um einen guten organisatorischen Ablauf seiner Arbeit zu gewährleisten, allerdings muss er die schriftliche Entscheidung bei dem Koordinator hinterlegen;
  • ist NICHT befähigt, langfristige Entscheidungen zu treffen sowie Strafmaßnahmen festzulegen;
  • gibt den Eltern eine Rückmeldung über die Entwicklung ihres Kindes, falls dies erwünscht ist;
  • unterliegt der Schweigepflicht.
Hundegestützte Pädagogik

Therapiehunde tragen keine weißen Kittel, stellen keine Anforderungen und haben keine Erwartungen. Sie nähern sich vollkommen unvoreingenommen und akzeptieren jeden Menschen ohne Vorurteile. Sie schenken Vertrauen und sind (…) vertrauenswürdig. Sie vermitteln Nähe, Sicherheit und Geborgenheit. Sie reagier3en sensibel auf Stimmungen und Gefühle. Sie motivieren zum Leben.“ Röger-Lakenbrink, Inge: Kynos 2006, S.9

Tessa ist eine Australian-Sheppard Hündin, die als Schulhund ausgebildet wurde, um im Klassenzimmer als Co-Lehrerin mit zu unterrichten oder als Co-Erzieher der/dem Schüler(in) zur Seite zu stehen.
Seit einigen Jahren wird sie als Schulhund am RSI erfolgreich eingesetzt. Und das kann Tessa sehr gut.
Ohne Noten und Bewertungen schafft sie es, dass eine ganze Schülergruppe sich konzentriert.
Ob im Klassenzimmer mit allen Schülern oder einzeln mit nur einem Schüler, Tessa freut sich jedesmal auf ihren Einsatz.

Im Biologieunterricht ist Tessa eine große Hilfe für die SchülerInnen bei der Stationsarbeit zum Skelett von Mensch und Tier.
Im Sprachenunterricht sorgte sie dafür, dass die Schüler aufmerksam mitmachten.
Auch die SchülerInnen oder Lehrer, die Angst vor Hunden haben, sind bei Tessa gut aufgehoben, denn sie drängt sich nicht auf. Tessa wartet ab, bis der Mensch bereit ist zur Kontaktaufnahme. Dabei geht sie so behutsam um, dass die-/derjenige oft überrascht ist, dass Tessa nicht beängstigend ist.

Schülervertreter

Seit mehreren Jahren werden zum Schuljahresbeginn die Klassensprecher in einer demokratischen Abstimmung gewählt. Folgende Aufgaben übernimmt der Klassensprecher:

  • Er ist Vertreter der Interessen der Klassengemeinschaft und optimiert die Kommunikation zwischen Schülern.
  • Er ist das Bindeglied zwischen Schüler und Lehrer.
  • Er setzt sich für die Anliegen der gesamten Klasse ein, besonders dann, wenn einzelne Schüler nicht in der Lage sind, diese selbst zu vertreten.
  • Er setzt sich aktiv für die lebendige Gestaltung des Raums Schule ein.
  • Er trägt zum allgemeinen Wohlbefinden in der Klasse bei.

Aus den Klassensprechern werden anschließend Jahrgangssprecher gewählt. Diese vertreten nicht nur die Anliegen ihrer Klasse, sondern eines gesamten Jahrgangs. In Gesprächen mit Vertretern des Middle Managements tauschen sie sich in drei bis vier Versammlungen pro Jahr über Wünsche und Bedürfnisse aus. Diese werden daraufhin dem Direktionsrat vorgestellt und nach Möglichkeit umgesetzt. Auch seitens der Schulleitung werden Themen an die Jahrgangssprecher herangetragen, um auch den Blick der Schüler in Bezug auf Schulentwicklung einfließen zu lassen.

Zusätzlich zu Klassen- und Jahrgangssprechern gibt es bei Bedarf (beispielsweise Projekte, Anliegen externer Partner, …) Schulsprecher, die die Schule nach außen vertreten.